deutscher Schriftsteller und Fernsehregisseur; NDR-Fernsehspielchef 1968-1991; Werke: Romane, Theaterstücke, Hörspiele, Fernseharbeiten, u. a. "Besuch aus der Zone", "Einmal im Leben", "Schwarz-Rot-Gold", "Die Studenten von Berlin", "Seltsamer Tod eines Filialleiters", "Bergpredigt", erste "Tatort"-Folgen
* 14. Februar 1928 Berlin
† 1. Februar 2010 Gauting bei München
Herkunft
Dieter Meichsner wurde 1928 als Sohn eines Privatgelehrten in Berlin geboren. Er war das jüngste von fünf Kindern seiner Eltern, die aus dem Erzgebirge stammten.
Ausbildung
In Berlin besuchte M. die Volks- und dann die Oberschule bis zum Abitur (1946). 1944 wurde er durch die HJ dienstverpflichtet und ein Jahr später noch zum "Volkssturm" eingezogen. Dass er die letzten Kriegstage in Berlin überlebte, war ein prägender Lebenseinschnitt. Nach dem Krieg studierte er 1946-1948 an der Humboldt-Universität in Ost-Berlin und anschließend 1948-1952 als einer der ersten Studenten der für die Freiheit der Wissenschaften mit US-Unterstützung gegründeten FU in West-Berlin Geschichte, Germanistik und Anglistik. Während des Studiums schrieb M. seinen Erlebnisbericht "Versucht's noch mal mit uns".
Wirken
Ab 1953 versuchte M., sich als freier Schriftsteller eine Existenz aufzubauen und war dabei in zunehmenden Maß für ...